Fußball-Landesklasse 26.Spieltag:
1.FC Greiz - FSV Grün-Weiß Stadtroda 0:3 (0:1)
– Tempelwälder erleben erneutes Debakel und rutschen in Tabelle weiter ab -
(Stefan Sagan/1.FC Greiz)
Nachdem die Tempelwälder Fußballer in der Vorwoche in Bad Lobenstein erneut nicht punkten konnten, standen die Vorzeichen für das anstehende Heimspiel gegen den FSV Grün-Weiß Stadtroda doch recht positiv.
Die beiden fehlenden Stammkräfte Kevin Geißler und Marc Seyfarth waren wieder an Bord, lediglich mit Niklas Küstner, der arbeitsbedingt verhindert war, fehlte eine wichtige Stütze. Die Grün-Weißen selbst hadern in diesem Spieljahr sehr mit der eigenen Form und hatten zuletzt immer wieder mit Personalrochaden zu kämpfen, ehe nun Jürgen Raab das Zepter als Trainer übernommen hat. Der Schritt zu dieser Personalie scheint sich als sehr gut erwiesen zu haben, konnten sich die Stadtrodaer doch mittlerweile gut stabilisieren und haben in der Rückrunde bereits 3 Zähler mehr geholt als in der Hinrunde, bei noch 4 anstehenden Partien.
Pünktlich um 15.00 Uhr pfiff Schiedsrichter Toni Paull die Partie auf dem Tempelwald an. Bereits in den ersten Minuten sah man die Erfahrenheit der Gäste indem sie aus einer gut sortierten Hintermannschaft ihr Spiel aufbauten und nach Lücken im Greizer Spiel suchten, ohne das diese selbst Zugriff auf den Ball bekamen. Die Gastgeber wiederholt in den ersten 20 Minuten der Partie nicht wach genug, kassierten somit folgerichtig in der 7. Minute das 0:1. Sergei Olenberg erhielt auf dem rechten Flügel einen Ball, marschierte damit in den Strafraum, konnte seinen Abschluss auf das rechte Eck nach gutem Solo abschließen und erwischte Tim Petzold damit auf dem völlig falschen Fuß.
Nach zwölf Minuten sah der Greizer Anhang dann die erste ernsthafte Möglichkeit der Hausherren, als Michel Lott einen Befreiungsschlag auf den rechten rechten Flügel erhielt, seinem Bewacher enteilen konnte, seine Abschluss aber rechts am Tor vorbei ging. Glück dann für die Tempelwälder in der 17. Minute, als eine sehr gut getretene Ecke und der Kopfball von Tibor Schumacher am Dreiangel haarscharf vorbei schrammten.
Die Greizer nun etwas besser im Spiel konnten sich ihre Chancen zwar mit Mühe erarbeiten, haderten aber immer wieder mit dem Abschluss. So auch in der 25. Minute als Schiller einen Diagonalball auf Klatt nach rechts schlug, dessen Querpass Michel Lott am Fünfmeterraumeck fand, Lott´s Schuss jedoch an der Abwehr abprallte und Torhüter Andre Stiller den Ball in aller Ruhe aufsammeln konnte. Zum Ende der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, da nun auch die Greizer im Spiel waren und mehr Aktionen im Mittelfeld stattfanden. In der 36. Minute hatte Andreas Kittner dann den Führungsausbau auf dem Fuß, als er einen Freistoß aus dem linken Halbfeld von Daniel Böhmel mit viel Risiko rechts am Tor vorbei schoss. Auf der anderen Seite setzte Ramon Czerwenka die Schlussaktion für die erste Hälfte, als er einen Einwurf von links aufnahm, damit ins Zentrum ging, sein Abschluss aus zentraler Position aber knapp rechts über das Tor ging.
Nach dem Pausentee gab es in den ersten 10 Minuten nicht eine gefährliche Aktion in beiden Strafräumen. Bis zur 56. Minute sollte es dauern das die Greizer wieder eine sehenswerte Ballstafette zeigten und mit dieser manövrierten sich Michel Lott und Ramon Czerwenka in den Strafraum, jedoch kam Czerwenka eine Fußlänge zu spät und Stiller nahm den Ball auf. In der 65. Minute dann eine Großtat von Tim Petzold als Sergei Olenberg über links wieder durchgebrochen war, in den Strafraum ging und sein halbhoher Schuss auf das lange Eck von Petzold noch mit einer Hand umgelenkt wurde. Die Greizer nun wesentlich offensiver und besser im Spiel erarbeiteten sich regelmäßig ihre Chancen und hätten sich den Ausgleich verdient. Bevor dies jedoch passierte entschied die Partie ein völlig unnötiges Foul, 4m vor dem eigenen Strafraum, die Partie, denn dieses Geschenk nahm Christian Reimann dankend an und versenkte die Kugel zum 0:2 im linken Eck. Die Tempelwälder, nun gezwungen alles nach vorn zu werfen, versuchten sich mit weiteren Anläufen, jedoch brachte erst der Freistoß aus halb rechter Position von Christoph Kothe nichts ein als er in die Mauer ging (84. Minute) und auch ein Schuss im Strafraum von Philipp Gneupel (86. Minute) führte nicht zum Ziel.
Christian Reimann war es dann erneut, in der 87. Minute, als er im linken Halbfeld einen Pass erhielt und mit gutem Auge sah, das Tim Petzold etwas weit vor seinem Tor stande. Mit einem gekonnten Schlenzer versenkte er das Spielgerät am langen Pfosten und setzte damit den sprichwörtlichen Deckel auf die Partie.
Greizer Aufgebot: Tim Petzold, Eric Nitschke, Kevin Geißler, Marc Seyfarth, Chris Schiller, Michael Mätzke, Michel Lott, Alexander Bauch, Marc Klatt, Steven Thomas, Christoph Kothe, Philipp Gneupel, Jonas Lauber, Ramon Czerwenka, Jan Watzek