Fußball-Landesklasse 6. Spieltag:
FC Saalfeld - 1.FC Greiz 4:1 (1:0)
– Tempelwälder erleben erneut Debakel / Philipp Gneupel mit Ehrentreffer -
(Stefan Sagan/1.FC Greiz)
Nach 6 Spieltagen und davon 5 ausgetragenen Spielen (Partie gegen Jena-Zwätzen ist verlegt) müssen sich die Männer des FC nun mit 4 mageren Punkten begnügen, erlebte das Donath-Team in dieser Woche doch ein "Ergebnis-Deja-vu" das sehr stark an die Vorwoche und das Derby gegen Weida erinnert. Der Kader, geschwächt durch Verletzungen, musste zwangsweise auf Ramon Czerwenka und Eric Nitschke verzichten, wo hingegen der FC aus Saalfeld aus dem Vollen schöpfen konnte.
Erwartungsgemäß begannen die Saalestädter sehr spielstark und suchten immer wieder ihre Sturmspitze Bartosz Latuszek, auf den das Spiel immer wieder stark zugeschnitten war. In der 4. Minute eröffnete sich bereits die Möglichkeit für den Saalfelder Marvin Brehm nach einem Latuszek-Freistoß einzuköpfen, jedoch verfehlte er das Tor um einen halben Meter. Im Vorwärtsgang mühten sich die Tempelwälder und konnten nur wenige Minuten später mit einer Stafette über Bauch, der steil auf Lott spielte und dieser wiederum Klatt auf die rechte Außenbahn schickte ein erstes Achtungszeichen setzen, jedoch nichts nennenswertes ausrichten. Die Greizer, beschäftigt mit Selbstfindung und Abwehrarbeit, erhielten in der 21. Minute dann dennoch den ersten Gegentreffer, als ein erneut gefährlich getretener Freistoß von Latuszek im Strafraum Liridon Ajeti fand und dieser per Kopf das Spielgerät zur Führung versenkte. Die FC´ler stabilisierten sich nun zusehends und wurden auch in ihren Angriffen mutiger. In der 25. Minute steckte Bauch auf rechts zu Philipp Gneupel, der schickte Michel Lott durch die Schnittstelle der Abwehr auf die Reise, sein Schuss war jedoch zu harmlos und wurde noch von der Abwehr geblockt. Nur drei Minuten später versuchte sich Philipp Gneupel mit einem 25m Freistoß von der linken Bahn, der Ball schrammte aber über das Tor, genau wie Michel Lott in der 35. Minute eine Eingabe von Denny Milde hauchzart verpasste. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit versuchte sich Saalfeld nochmals in Kontern aber Liridon Ajeti scheiterte erst an Dix und Latuszek verdribbelte sich im Greizer Strafraum ins Aus. Gleich mit Wiederanpfiff der Partie nach Halbzeit erarbeiteten sich die Saalfelder eine Ecke, welche in den Rückraum zu Tim Stake kam und dieser direkt abschloss, sein Schuss aber gerade noch von Niklas Küstner auf der Linie geklärt werden konnte. In der 52. Minute bot sich den Saalfeldern ein ähnliches Bild, jedoch spielte Milde aus dem Rückraum nochmals diagonal auf den gestarteten David Himmer, jedoch konnte der aufmerksame Torhüter Tobias Jockiel den Ball vorher entschärfen. In der 57. Minute rollte erneut ein Saalfelder Angriff über den rechten Flügel, der nicht entscheidend genug gestört werden konnte. Die fällige Flanke erreichte Georg Kaiser im Strafraum, der den Ball sehr sehenswert mit der Brust annahm und direkt aus der Drehung ins linke Dreiangel abschloss. Die folgenden 10 Minuten sollten nun spielentscheidend sein, denn erst startete Latuszek erneut ein Solo vor dem Greizer Strafraum, arbeitete sich gegen mehrere Tempelwälder sammt Torhüter bis zum linken Pfosten und legte dann für Tim Stake auf, der den Ball versenkte und nur drei Minuten später misslang ein Klärungsversuch der Greizer Abwehr, den Tom Henniger dankend annahm und im langen Toreck versenkte. Der Kopfball zum 4:1 Endstand von Philipp Gneupel avancierte in dieser Lage des Spiels dann lediglich noch zur Randnotiz und war allenfalls ein Schönheitsfehler im Gesamtergebnis für die Saalfelder Verantwortlichen, angesichts der schwachen Greizer Leistung.
Auch in den kommenden Wochen werden die Aufgaben für die Tempelwälder Spieler nicht einfacher betrachtet man, dass schon am 01.10. das Kreisderby in Zeulenroda ansteht, welches wohl wegweisend werden kann, da sich beide Mannschaften in arger Nähe zu den direkten Abstiegsplätzen befinden.
Greizer Aufgebot: Oliver Dix, Denny Milde, David Himmer, Michael Mätzke, Philipp Gneupel, Michel Lott, Alexander Bauch, Marc Klatt, Christoph Kothe, Niklas Küstner, Kevin Geißler, Ferdinand Weinlich, Chris Schiller