Fußball-Landesklasse 18.Spieltag:

1.FC Greiz - SV SCHOTT Jena II 1:1 (1:1)

160312

– Tempelwälder mit leistungsgerechtem Remis / Jonas Lauber trifft zum Ausgleich -

(Stefan Sagan/1.FC Greiz)

Nachdem die Tempelwälder Elf um das Trainergespann Martin Donath/Andreas Schirr in der letzten Woche mit einem Sieg gegen den Post SV Gera weiter Vertrauen tanken konnte

haben auch die Schottianer in heimischen Gefilden einen weiteren Dreier gelandet und den FSV Grün-Weiß Stadtroda mit einem 2:1 nach Hause geschickt. Die Mannschaft um Trainer Marko Roß kommt mit entsprechend breiter Brust in die Residenzstadt, denn man verweilt auf einem gesicherten fünften Platz im oberen Drittel der Tabelle. In den Duellen der Vergangenheit schlug das Pendel zwischen Sieg und Niederlage zwischen den Mannschaften immer wieder hin und her, sodass diese Partie immer ein Garant für Spannung ist und so sollte es auch kommen.
Pünktlich um 14.00 Uhr gab Schiedsrichter Carsten Östreich die Partie frei und gerade in den Anfangsminuten merkte man beiden Mannschaften den nötigen Respekt voreinander an. Die Greizer suchten noch den nötigen Zugriff, um die spielerisch etwas stärkeren Jenaer unter Kontrolle zu bringen, jedoch gelang dies nicht immer. In der dritten Minute dann gleich die Chance für Leonard Menzel, als er einen zu kurz gespielten Ball der Greizer Abwehr erläuft, jedoch Oliver Dix sein Gehäuse verlässt und mit guter Beinabwehr den Ball pariert. Wachgerüttelt von diesem Ausrutscher kamen im Gegenzug sofort die Greizer zu einem Konter. Einen sehr weiten Abschlag von Dix erlief Andy Neiß am Jenaer Strafraum und brachte die Schott-Abwehr unter Druck. Der Ball sprang in den Rückraum und Alexander Bauch versuchte sich mit einem Heber aus 15m, der allerdings nicht genügend Höhe bekam und geklärt werden konnte. In den folgenden Minuten ging es immer wieder im Mittelfeld heiß her. Schott versuchte sich mit kontrollierten Spieleröffnungen aus dem eigenen Feld und suchte förmlich nach Schwachpunkten in der Greizer Abwehr. In der 12. Minute wurden die Saalestädter dann auch fündig und markierten durch Sebastian Teubert das 0:1. Wieder war es ein zu kurz gespielter Ball in den Greizer Strafraum, der Oliver Dix in Bedrängnis brachte. Seine Ballabwehr ging durch einen Pressschlag steil in die Luft und den sich senkenden Ball köpfte Teuber zur Führung in die Maschen. Die Greizer verschliefen förmlich die Anfangsviertelstunde, rafften sich dann aber auf und zeigten Moral. In der 20. Minute war es dann Marc Klatt, der über rechts durch den sehr emsigen Youngster Christoph Kothe und Andy Neiß freigespielt wurde, in den Strafraum eindrang und Torhüter Pascal Fulge mit einem Pieken-Schuss überwand, der Ball aber zum Entsetzen des Greizer Anhangs an den rechten Pfosten knallte und geklärt werden konnte. Die Tempelwälder drückten weiter und brachten die Jenaer Abwehr durch aggressives Pressing immer wieder zum schwimmen. In der 23. Minute dann der Ausgleich. Chris Schiller schlug einen Ball aus dem Zentrum auf die linke Außenbahn und erreichte Christoph Kothe. Der Youngster suchte seinen Weg unbeirrt über die linke Außenbahn, lies seinen Bewacher mit einem Übersteiger stehen und passte fast vor der Grundlinie stehend flach vor das Jenaer Gehäuse, wo Jonas Lauber lauerte und sauber zum Ausgleich einnetzte. Nachdem nun das Ergebnis ausgeglichen war, zeigten auch die Team eine Leistung, die sich die Waage hielt. Der Hauptteil spielte sich im Mittelfeld ab, ohne sich aber zwingende Chancen auf beiden Seiten herauszuarbeiten. Fünf Minuten vor der Halbzeit war es dann nochmal Andy Neiß, der einen Dix-Abschlag erlief, der Ball aber sprang und der Jenaer Torhüter, Pascal Fulge, zur Stelle war.
Nach dem Pausentee sahen die angereisten Zuschauer ein spannendes aber torloses Spiel, das zusehendes an Kampf gewann, denn beide Mannschaften sah man an, das sie sich weitere 3 Punkte sichern wollten.
Wieder waren es die Jenaer, die sich die erste Chance erarbeiteten. Ein gut getretener Eckball von rechts kommt zwei Meter vor dem Tor am langen Pfosten frei zum Liegen und Felix Wendler bugsiert den Ball mit der Hacke vorbei an Oliver Dix, Alexander Bauch kann diesen jedoch noch von der Linie schlagen. Mit der Einwechslung von Philipp Gneupel kam auch wieder mehr Schwung in die Offensivabteilung der Greizer. In der 66. Minute dann erst wieder Christoph Kothe, als er über einen Fehler der Jenaer im Aufbau den Ball abfing und zum 30m Solo durch das Zentrum ansetzte, sein Abschluss an der Strafraumgrenze jedoch zur Beute von Fulge wurde. Die Greizer versuchten nun mehr und Philipp Gneupel leitete einen weiteren Angriff über die rechte Seite ein, übergab das Spielgerät ins Zentrum zu Alexander Bauch, der auf Christoph Kothe in die Spitze stecken wollte, Chris Lüneburg jedoch aufmerksam war und den Ball abfing. Die Saalestädter ihrerseits brachten die Greizer mit spielerischen Mitteln nicht mehr allzu sehr in Bedrängnis, jedoch waren alle Standards brandgefährlich. So zwei Ecken bei denen Wendler und Teubert nur knapp verpassten. Zwei Minuten vor ultimo dann die wohl beste Möglichkeit für die Greizer das zweite Tor zu schießen. Philipp Gneupel erläuft über links einen weiten Ball, nimmt ihn mit der Brust an und lässt ihn in einem Zug aus der Drehung auf den linken Fuß fallen. Seinen Schuss kann Pascal Fulge am kurzen Eck nur prallen lassen und den zurückspringenden Ball schoss Alexander Bauch direkt zurück auf das Jenaer Tor, jedoch war Fulge erneut zur Stelle und hielt diesmal sicher.
Das Spiel endete leistungsgerecht mit einem Remis, wobei die Greizer die Anfangsphase etwas schleifen ließen und dadurch vielleicht den Anschluss verpassten, jedoch zu keinem Zeitpunkt aufgaben und Moral bewiesen. Im dritten Spiel der noch jungen Rückrunde ist man weiter ungeschlagen und möchte auch in der kommenden Woche auf dieser Leistung aufbauen.


Greizer Aufgebot: Oliver Dix, Dustin Simon, Marc Seyfarth, Michael Mätzke, Chris Schiller, Alexander Bauch (Marcel Pfeifer), Andy Neiß (Philipp Gneupel), Marc Klatt, Steven Thomas, Christoph Kothe, Jonas Lauber (Ramon Czerwenka)